Claus Flemming
 
Ich schreibe was ich sehe und fühle, fühle und sehe was ich schreibe.

Feuerkussgedichte

DER FEUERKUSS

Wenn der Feuerkuss brennt auf vollen Lippen,
wie die Füße unter Klippen,
wir uns alles geben, dass es brennt und feuert,
so angefacht wir beide, in unserer Seide
wir fackeln lichterloh und sind so froh,
ganz frohgemut in unsrer seel `gen Glut.


UNSER GLIMMEN

Wenn das Glimmen eines Feuerkusses entfacht,
dass wir zu brennen fangen an,
in seeligem Verlangen,
so ganz unbefangen, dann ist es flimmernd gut,
weil wir im Innern uns verbrennen,
in Eins, ins Nichts, so wird es richtig gut,
ein „Zweifachfeuer“ wollen wir uns nennen.


DAS BEGIERDENFEUER

Das Feuer das wir geben, läßt uns leben,
eben jetzt und gerade jetzt, beherzt benetzt,
mit unsrer Spucke Feuertaufe, eben jetzt
wollen wir brennen, flammen füreinander, miteinander.


WIR BRENNEN

Ich brenne, Du brennst,
ich nenne deine Küsse einen Wohlgefallen
bis wir fallen, fallen,
in das Feuer, unser Feuer,
wie der Meere Freibeuter,
ins bärig trunken Ozeanfeuer.


MACH MIR FEUER

Ich fach dich an, mach mir ein Feuer,
entfache mich, brenne mich, glute mich,
lösche mich, lösche mich mit deinem Saft,
soviel, soweit es geht, du mein Tauen,
dich will ich Wassern, noch und noch,
in unserem gegenseitigen anvertrauen.


OHNE TITEL

Ein Feuer züngelt sich mir entgegen,
wie deine Zunge gestern Nacht,
in meiner stillen Wacht an dich,
du Feuerwesen mit deiner Feuerzunge,
die so schön rauh und doch geschmeidig,
an meinem roten Feuerohre zundrig zutzelte,
so dass Entkommen nicht mehr möglich war,
weil alles brennt so farbenfroh, so ganz und gar.


DER SCHWIMMENDE KUSS

Wenn der Kuss kommt angeschwommen,
Geht es los mit lodernd Wonnen,
Zungen flammen sich entgegen,
sputen, spucken, fluten sich,
wie kleine Kinder im Spiel des Sich - Vergessens,
so sehr das Wollen, Rollen, Tollen dieser beiden Zungen,
wohlig Gefühl im Leib der Frau, im Manne ebenso beglückt,
so schön das Küssen - Müssen – Wollen – Tun.


DER ZAUBERKUSS

Unsere beiden Zungen fiebern sich entgegen
treffen sich an ihren Spitzen
die ganz hart wie Ebenholz,
mich durchströmt die wallend Hitze
meinen Körper durch und durch,
in jede Pore, Faser meines Daseins!
Du greifst mir in den Schritt des Verlangens und Begehrens,
küsst mich weiter von oben herab
den ganzen heißen Leib entlang,
bis zu meiner kleinen Stangenflamme,
die du umflorst mit deinen zart- weichen Lillien-Lippen,
in Erwartung auf das Unvermeidliche sich gehen und ergehen lassen,
im Gefühl der Unbesiegbarkeit  trägst du den Triumph davon,
mit deiner harten Zunge hast du mich gelöst, erlöst.
Ich verbrenne in Leidenschaft an dich, Wunder der Natur.
O küsse mich ewiglich!


WUND GEKÜSST

Ich bin so wundgeküsst von dir, von dir,
vom vielen, vielen Küssen…………….
Meine vollen Lippen rot geschwollen,
ein Brennen wie Feuer, ein liebreizender Erinnerungsschmerz,
voll meines Mundes, die Küssende mit ihren roten Lippen Sehnsucht fühlend,
hingebungsvoll so kussverlangend,
ein und aus fürwahr ein Augen-Ohrenschmaus,
das Küssen, nun ist es aus, wir müssen kühlen nun.


DIE BEFEUERUNG

Du befeuerst mich mit sinnlich Küssen Deines Mundes,
mit den harten rauhen Lippen,
nimmst mich gefangen, will nicht fliehn,
will vor dir knien und dich erwidern,
bist voll Verlangen, ebenso auch ich,
ein wunderbares Unterfangen, du und ich.


DER SCHNEEKUSS

Ich will dich brennend küssen,
so sehr, dass Schnee ans Schmelzen denken müsste,
mir wird ganz warm ums Herz herum,
so in der Hose auch, es zundert, feuert, brennt gewaltig
ein selig, wohlig, bestimmend Schmerz im Küssen.


OHNE TITEL

Es ist ein Abdruckkuss, so eingebrannt in meinen Po,
im lustvollen Schmerz erfahren und gebrannt für alle Ewigkeiten,
so ein geschenktes Liebesmal in unserer Liebe Sonnental,
ein Liebeszeichen für gemeinsamme Liebeszeiten,
so sehr für alle Zeiten, in unseren Meer-Gezeiten.


KUSSFIEBER

Unsere Zungenschlangen glimmen sich zusammen ,
verbandeln sich, verhaken sich,fühlen sich,
die anwallende Hitze durchflutet die Körper
in jede Faserpore mit Flammenenergie,
küsst mich intensiv weiter bis zu meiner Männlichkeit,
die du umschließt mit deinen zarten Rosenlippen,
ein Lippenbekenntnis ohne Fragen und Antworten,
im Hochgefühl trägst du deinen Sieg davon,
mit dem Zungengeflecht aus so vielem,
hast du mich aus den Flammen gelöscht
und ich brenne trotz allem weiter in Leidenschaft.